1933 – 1934
Die Kassenlage ist schlecht, der Verein beantragt bei der Gemeinde die Streichung der Turnhallenmiete (Proberaum der Sänger). Ein Liederabend wird in kleinem Rahmen abgehalten. Am Kreisliedertag in Alzey hatte man teilgenommen.
1938
Kreisliedertag in Flomborn mit 14 Vereinen unter Kreischorleiter Thehos (Alzey).
1939 – 1945
Infolge Ausbruch des 2. Weltkrieges ruht der Verein gänzlich. Fünf aktive Sänger sind gefallen.
1949
Nach 10-jähriger Pause kommt es durch die Initiative einiger alter Sänger, wobei besonders die Herren Philipp Boos und Wilhelm Deubert zu erwähnen sind, am 26. November 1949 im Lokal von Bürgermeister Ritter zu einer Versammlung, in der die Wiedergründung des seit 1858 bestehenden Gesangvereins beschlossen wurde. Die Einschreibung von 31 Sängern wurde vollzogen. Durch eine große Werbung wurden weitere Mitglieder gewonnen, so dass der Verein am Jahresende 1949 insgesamt 51 aktive und 50 inaktive Mitglieder zählte.
Der Vorstand setzt sich aus den Herren Phil. Boos (1. Vors.), Wilh. Deubert (2. Vors.), Karl Vogt (Schriftführer), Karl Appel (Kassenrechner), sowie den Beisitzern Michael Ritter und Johann Rathgeber zusammen. Johann Gülcher wurde das Amt des Vereinsdieners übertragen. Herr Lehrer Emil Flohn erklärte sich bereit, vorläufig den Dirigentenposten zu übernehmen.
1951
Ältester aktiver Sänger im Jahre 1951 war Metzgermeister Georg Albert. Der Verein hatte 44 aktive Sänger, dennoch ist der Singstundenbesuch äußerst schlecht, eine ernste Krise bahnt sich an. Da auch eine Finanzielle Notlage besteht, übernimmt Herr Karl Vogt zur Überbrückung der Krisenzeit den Dirigentenposten zum niedrigsten Preis.
1953
Bedingt durch das fortgeschrittene Alter legt Herr Philipp Boos I. nach 40-jähriger Sängertätigkeit im Gesangverein Flomborn sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Zum neuen Vereinsvorsitzenden wird Herr Otto Rauschkolb gewählt. Der Männergesangverein macht eine personelle Krise durch und beschließt, Frauen für einen gemischten Chor zu werben. Der gemischte Chor wird gegründet und tritt bei der Einweihung der neuen Gemeindehalle erstmals öffentlich auf. Vom Erlös einer Theateraufführung wird ein gebrauchtes Klavier gekauft.
Der Verein hat inzwischen 41 aktive und 66 inaktive Mitglieder. Das Vereinsleben ist sehr rege, trotzdem werden die angesetzten Singstunden von den Männern schlecht besucht. Die Ursache ist wahrscheinlich die Umfunktionierung des MGV zu einem gemischten Chor. Trotz grosser Bemühungen gelingt es nicht, neben dem gemischten Chor den ursprünglichen Männerchor wieder aufzubauen.
1955
Eine Sängerfreundschaft mit dem MGV Altendiez/Lahn wird angeknüpft. Besuch und Gegenbesuch mit Liederabend und Konzert folgen. Der Verein hat viele Verpflichtungen wahrzunehmen, die aber wegen der stark gekürzten Eintragungen aus den Protokollbüchern nicht alle genannt werden können. Zu erwähnen sind jedoch auch einmal die grossen Kappensitzungen des Flomborner Gesangvereins in den fünfziger Jahren unter der Regie von Chorleiter Karl Vogt.
1957
Der langjährige Vorsitzende Heinrich Michel V. wird zum Ehrenvorsitzenden und drei weitere verdiente Sänger (Phil. Rauth, Phil. Boos I und Johann Fitting) zu Ehrenmitgliedern ernannt.